Geschichte

Die Geschichte der Hornburg reicht mehrere tausend Jahre zurück in die Römerzeit. Ca. 100v Chr. war das Heutige Hüttenberg im Görtschitztal das Wichtigste Eisenerzabbaugebiet des Römischen Imperiums. Das norische Eisen (Ferrum noricum) wurde über Virunum (heutiger Magdalensberg und Zollfeld) nach Rom transportiert und mit Hilfe der Römischen Armeen in Form von Schwertern in alle Winkeln des Reiches transportiert. Zur Sicherung der wichtigen Eisenstraße, wurden entlang des Görtschitztales an strategischen Schlüsselpositionen, steinerne Wachtürme und hölzerne Palisaden errichtet, welche mit Römischen Soldaten besetzt wurden. Einer der wichtigsten Punkte war der Hornberg über Klein St. Paul, von dem man das gesamte Görtschitztal überblicken kann. Nach Niedergang des Römischen Reiches verlor die Befestigungsanlage jedoch nicht ihre Bedeutung. Das Hüttenberger Eisen war noch immer ein bedeutender Regionaler Wirtschaftsfaktor und verlangte natürlich sicher Handelswege. Auch war das Görtschitztal eine alternative Nord-Süd Verbindung die den Erbauern der Hornburg Mauteinnahmen sicherte. Die Hornburg ist eine Sogenannte Zwillingsburg. Sie besteht aus 2 Teilen, der Wohnburg auch Kleinen Hornburg genannt, welche heute aber nur mehr in überresten erhalten ist sowie der Wehrburg welche Große Hornburg genannt wird und noch gut erhalten ist. Die Zwillingsburg wird 1140 erstmalig erwähnt und 1414 ausgebaut. Ursprünglich befand sie sich im Besitz der Grafen von Görz (1304 bis 1322). Anschließen war die Burg im Besitz der Herren von Hornburg und später der steirischen Herzöge. Auf sie folgte 1461 die Greisenecker. Im 15. Jahrhundert war sie ein Kaiserliches Lehen und wurde 1584 an Sigmund Welzer von Ebenstein verkauft. Von 1630 bis 1940 war die Familie Christalnigg im Besitz der Anlage. Der Verfall begann wahrscheinlich im 17. Jahrhundert als die Dachsteuer im Kaiserreich eingeführt wurde. Bereits 1688 war die Hornburg laut des Geschichtsschreibers Valvasor eine Ruine. Heut ist die Ruine im Besitz der Familie Neuper aus Eberstein und nicht der öffentlichkeit zugänglich. Mithilfe Freiwilliger wird versucht die Ruine zu erhalten und zu restaurieren.

Sagen

Das Goldbergwerk zu St. Oswald ob Hornburg
Vor ungefähr sechshundert Jahren bestand in St. Oswald, das am Abhänge der Saualpe liegt, ein Goldbergwerk, dessen Besitzer, die Grafen von Hornburg, ein großes Gebiet ihr eigen nannten und von ihrem Schlosse weithin geboten. Im Orte Klein-St. Paul wohnte damals ein armes Weib, das von der Hornburger Gräfin für verschiedene Dienstleistungen eine Kuh zum Geschenk bekommen hatte. Eines Tages wurde sie von der Gebieterin mit einer Botschaft nach St. Veit gesandt. Wahrend ihrer Abwesenheit stahlen ihr die übermütigen Knappen von St. Oswald die Kuh, schlachteten sie und stopften die Haut mit Stroh aus. Nun veranstalteten sie ein wüstes Gelage, bei welchem sie das Fleisch des Tieres verzehrten. Das Weib war mittlerweile von seinem Botengang zurückgekehrt und der schändlichen Tat inne geworden. In ihrem Schmerze begab sie sich zu ihrem Bruder, dem Schmied in Oberstem, und klagte ihm ihr Leid. Er tröstete sie und verfertigte eine eiserne Henne mit drei ebensolchen Eiern. Damit begab sich die Gekränkte zur Zechhütte, die sich oberhalb St. Oswald befand, und sprach dort: ?So wenig diese Henne ihre Eier ausbrütet, so wenig werdet ihr von nun an im Oswaldberge Gold finden." Und so geschah es auch. Als die übermütigen Knappen am nächsten Tage einfuhren, fanden sie kein Gold mehr und büßten den Frevel, den sie mit dem Gute der Armen getrieben, indem sie fortziehen und anderswo ihr Brot verdienen mußten. In der Nähe der Osselitzerkeusche zeigt man noch einen großen Felsblock, unter welchem die eherne Henne mit den drei Eiern verborgen sein soll. Wenn ein Sonntagskind sie findet, so wird in den ehemaligen Bergwerken von St. Oswald wieder Gold zutage treten.

Der Schatz auf der Hornburg
Der Großvater des vorletzten Besitzers am Jandlhofe in Brückl hatte die Meierei auf Schloß Gillitzstein gepachtet. Er befand sich in dürftigen Verhältnissen und sann stets auf Mittel, seiner Not abzuhelfen. Arbeit und Sparen reichten nicht aus, um seinen Hof herbauen zu können, deshalb setzte er sich in den Kopf, der heilige Christoph müsse helfen. Einst übernachtete er auf Gillitzstein, um am nächsten Morgen seinen um die Hornburg weidenden Rindern "Leck" (mit Salz vermischte Kleie) zu tragen. Da erzählte bei der Frühsuppe einer seiner Knechte, daß er im Traume unter einem Fenster der Hornburg den Eingang in den Burgkeller gesehen habe. Jandl hörte der Erzählung schweigend zu, packte Knödel und Salz in seinen Rucksack und schritt eilends den Hornberg hinan, fort und fort den heiligen Christoph um Hilfe bittend. In der Ruine fand er nach kurzem Suchen das Fenster und unter demselben eine Lage alter Bretter. Er räumte diese weg und siehe, vor ihm lag der Eingang in den Keller. Jandl stieg mehrere zerbröckelte Stufen hinunter und sah in einem großen Gewölbe eine offene eiserne Truhe mit alten viereckigen Talern gefüllt. Er gedachte voll Freude, wie jetzt auf einmal der heilige Christoph ihm aus aller Not geholfen habe. Rasch steckte er von den Münzen ein, was eben in seinem Rucksacke Platz hatte. Weil das aber nur wenig war, rannte er nach Gillitzstein und fuhr mit den Ochsen zur Ruine, füllte die Taler in Säcke und führte sie nach Hause. Wohnhaus und Scheune wurden neu gebaut und der Jandlhof erhielt das stattliche Aussehen, in dem er sich noch heute den Vorübergehenden zeigt.

Party Infos

Wo vor vielen Jahrhunderten schon Ritter ausgelassen feierten, steigt auch heute jährlich ein großes Fest.

Essen und Trinken:
In den letzten Jahren hat sich am besten erwiesen, wenn jeder seine Getränke und Essen (Grillzeug und so) selbst mitnimmt. Falls wer eh fix kommt, aber mit Zug oder so anreist könn ma natürlich gemeinschaftlich vorher einkaufen. Wir beschaffen wie immer Kühlschrank, Stromaggregat, Benzin, Kohle, Grillteller und einiges mehr gegen einen kleinen Unkostenbeitrag.

Equipment:
Wer oben übernachten will (eigentlich Pflicht!), Schlafsack und Isomatte. Es gibt überdachte Bereiche für den Fall, dass es regnet. Zelte und so können auch aufgestellt werden. Höhe der Burg ist 920 müA, demensprechende Kleidung einplanen.

Anfahrt



Bilder


Innenhof Blick Haupteingang Innenhof Feuerstelle Innenhof Feuerstelle Haupthaus Blick vom Bergfried Nacht im Innenhof Blick auf die Hornburg Plattform Bergfried Bergfried Grundriss Gr. Hornburg Grundriss Kl. Hornburg Modell Gr. Hornburg